Samstag, 26. Dezember 2009

Nasse Spuelerweihnacht






Weihnachten - eine recht unspektakulaere Sache dieses Jahr. Ich hab mich beim Spuelen mit mehreren Dingen getroestet: ich feiere ein ganzes Jahr, da kann ich an diesem einen Tag wirklich anderen Menschen beim Feiern helfen, indem ich abspuelen Es hiess, ich werde zweieinhalb mal so gut verdienen. Und in der Kueche war die Stimmung wie immer gut, Chef Herman beschloss sogar er muesse auf mein Weihnachtsspuelphoto. Er ist ein recht verschmitzter Kerl und behauptet beharrlich, Daniel sei schwul, waehrend Daniel wiederum immer von seiner Freundin erzaehlt. Ich bin verwirrt und am Raetseln. Die ganzen Weihnachtstage hats geschuettet, wie ich noch nie Regen gesehen habe. Es kommt ja schon mal vor in Deutschland, dass es schuettet. Aber hier schuettet es unablaessig mit einer beeindruckenden Heftigkeit, die sogar dazu fuehrte, dass die hiesige Tankstelle unter Wasser stand und bis auf weiteres geschlossen ist, waehrend man den Tankwart nur noch mit dem Mop sieht. Kein Feierwetter also. Zudem gabs sogar mehr Geschenke als im letzten Jahr. Chefin Kerrie wartete mit Lindt Pralinen und pink champagne auf und ich bekam den ersten Christmas Cracker meines Lebens mit einem netten kleinen Jojo als Inhalt und einem Weihnachtswitz und Elizabeth und Vaughn ueberreichten mir Ferrero Rocher und eine fein riechende Bodylotion - die dritte Bodylotion, die ich auf dieser Reise bekomme. Scheint DAS Geschenk zu sein... Und eigentlich war ich ans Meer zu einer Weihnachtsfeier von Hausmeister Gary eingeladen und alle Bekannten versicherten sich, dass es mir auch gut ginge. Elizabeth fuehlte sich besser bei dem Gedanken, dass ich die Meerschweinchen, Katzen, Huehner und Fische huete, waehrend sie weg sind, so bin ich nun fuer ein paar Tage hierher gezogen und geniesse die Wonnen eines Wasserbetts. Sehr kuschelig, das. Bedauerlich ist allerdings, dass ich trotz gutem Zureden und vor allem Fuettern schon das zweite tote Kueken am genau gleichen Ort fand. Mann, was kann das nur sein? Ein vernuenftiger Jaeger killt doch nicht nur, sondern verspeist die Beute in der Folge... Selbstmord? Mir tuts jedenfalls sehr Leid. Zu meinem Wasserbettluxus hat man mir den Truck zur Verfuegung gestellt. Ein grosses Auto mit beachtlicher Ladeflaeche und Automatikschaltung, leider aber ohne Vierradantrieb. Das klingt albern, bei diesen Verhaeltnissen hier, bergig und teils unbefestigt, ist das keine dumme Investition und Vaughn ist wohl auch schon des oefteren stecken geblieben. Natuerlich liess ich das Licht brennen, als ich gestern im Supermarkt einkaufen war und natuerlich war dann meine Batterie leer. Zum Glueck war ein netter Koch nebenan, der mit mir anschob und dann fremdstartete. Nun habe ich drei Tage frei und freue mich maechtig darueber.
Kleine lustige Begebenheit: mein polnischer Kollege Pjotr und ich hatten Tische umzustellen und unterhielten uns nebenher ueber Filme. Ich: Ich hab mir gerade "Two Weeks Notice" angeschaut, mag aber auch Action und anderes. Die Bournefilme fand ich gut. Er, ganz ernst, nickend: Ahja, "porn", aeh...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen